Glossar

A

AES (Automatic Electronic Shutter)
Hierbei handelt es sich um eine automatische Anpassung der Belichtungszeit an wechselnde Lichtverhältnisse.

AGC (Automatic Gain Control)
Diese Funktion sorgt für eine automatische Verstärkung des Videosignals bei schlechten Lichtverhältnissen.

ANPR/LPR (Automatic Number Plate Recognition / Kennzeichenerkennung)
Mit diesem System können Kfz-Kennzeichen automatisch erkannt und ausgewertet werden.

Audit Log (Protokollierung)
In einem Audit Log werden alle Systemzugriffe und Änderungen zur Nachverfolgung von Aktivitäten aufgezeichnet.

Auflösung
Die Auflösung gibt die Bildschärfe der Kamera an, meist in Megapixel (MP) oder als Anzahl der Bildpunkte (z. B. 1920×1080 Pixel / Full HD). Höhere Auflösungen bedeuten detailreichere Bilder.

AWB (Automatic White Balance)
Mit dieser Funktion wird der Weißabgleich automatisch an die Lichtbedingungen angepasst.


B

Bandwidth (Bandbreite)
Die Bandbreite beschreibt die maximale Datenübertragungsrate im Netzwerk. Sie ist besonders wichtig für die gleichzeitige Übertragung mehrerer Videostreams.

Bewegungserkennung
Die Kamera erkennt Veränderungen im Bildbereich und löst daraufhin Aktionen wie Aufzeichnung oder Alarm aus.

BLC (Back Light Compensation)
Diese Funktion kompensiert Gegenlicht, um Details im Vordergrund sichtbar zu machen.

Bitrate
Die Bitrate beschreibt die Datenrate, mit der Videoinhalte übertragen oder gespeichert werden. Sie beeinflusst die Bildqualität und den Speicherbedarf.


C

CCTV (Closed Circuit Television)
CCTV bezeichnet klassische Videoüberwachungssysteme, bei denen die Übertragung in einem geschlossenen System erfolgt. Der Begriff wird heute häufig synonym für Videoüberwachung verwendet.

Cloud-Account
Mit einem Cloud-Account können Sie auf Cloud-Dienste zur Fernüberwachung und Datenspeicherung zugreifen.

Cloud-Speicherung
Bei der Cloud-Speicherung werden Videodaten nicht lokal, sondern auf Servern im Internet gespeichert. Dies ermöglicht Ihnen den Fernzugriff und erhöht die Datensicherheit bei Diebstahl des Rekorders.

Codec
Ein Codec ist eine Software oder Hardware zur Komprimierung und Dekomprimierung von Videodaten (z. B. H.264, H.265).

Kompression (H.264, H.265, MJPEG)
Kompression ist ein Verfahren zur Reduzierung der Datenmenge von Videostreams, um Speicherplatz und Bandbreite zu sparen. H.265 ist moderner und effizienter als H.264.


D

Dual Stream
Mit Dual Stream erzeugt die Kamera zwei parallele Videostreams mit unterschiedlicher Auflösung/Qualität, z. B. für Live-Ansicht und Aufzeichnung.

DVR (Digital Video Recorder / Digitaler Videorekorder)
Ein DVR wird hauptsächlich für analoge Kameras verwendet. Er wandelt analoge Videosignale in digitale Daten um und speichert diese. Im IP-Kamera-Bereich wird der Begriff zunehmend durch NVR ersetzt.


E

Edge Recording (Aufzeichnung auf SD-Karte)
Hierbei werden Videodaten direkt auf einer eingelegten SD-Karte gespeichert, unabhängig vom Rekorder.

E-Mail-Benachrichtigung
Bei bestimmten Ereignissen, z. B. Bewegungserkennung oder Systemfehler, erhalten Sie eine automatische E-Mail.


F

Failover
Im Falle eines Ausfalls des Hauptsystems erfolgt ein automatisches Umschalten auf ein Ersatzsystem (z. B. Ersatzrekorder).

Firmware
Die Firmware ist die fest installierte Software, die die Funktionen der Kamera oder des Rekorders steuert. Regelmäßige Updates erhöhen die Sicherheit und den Funktionsumfang.

FOV (Field of View / Sichtfeld)
Das Sichtfeld gibt an, welchen Bereich eine Kamera erfassen kann, angegeben in Grad (°). Ein größeres Sichtfeld bedeutet, dass mehr vom überwachten Bereich sichtbar ist.

Frames per Second (fps/Bilder pro Sekunde)
Diese Angabe beschreibt, wie viele Einzelbilder pro Sekunde aufgenommen oder übertragen werden. Höhere Werte sorgen für flüssigere Videos.

FTP-Upload
Mit dieser Funktion werden Aufnahmen oder Bilder automatisch auf einen FTP-Server zur externen Sicherung hochgeladen.


H

Heatmap
Die Heatmap ist eine Analysefunktion, die Ihnen anzeigt, wo sich im überwachten Bereich am meisten Bewegung abspielt.


I

IP-Kamera (Netzwerkkamera)
Eine IP-Kamera ist eine digitale Überwachungskamera, die Videodaten über ein Netzwerk (LAN, WLAN, Internet) überträgt. Sie besitzt einen eigenen Netzwerkanschluss und ermöglicht Ihnen Fernzugriff sowie Zusatzfunktionen wie Bewegungserkennung, Nachtsicht und Zwei-Wege-Audio.

IP66 / IP67 / IP68
Diese Schutzarten geben an, wie gut eine Kamera gegen Staub und Wasser geschützt ist. Je höher die Zahl, desto besser ist die Kamera gegen Umwelteinflüsse geschützt.

IR-LEDS
IR-LEDs (Infrarot-Leuchtdioden) bei IP-Kameras sind spezielle Lichtquellen, die unsichtbares Infrarotlicht aussenden, um auch bei völliger Dunkelheit klare Überwachungsbilder zu ermöglichen.Typische Wellenlängen für IR-LEDs in Überwachungskameras sind 850 nm (leicht sichtbares rötliches Glimmen) und 940 nm(unsichtbar für das menschlische Auge)


L

LAN (Local Area Network)
Ein LAN ist ein lokales Netzwerk, über das IP-Kameras und NVRs häufig miteinander verbunden sind.

Lumen (lm)
Je höher der Lumenwert, desto heller erscheint das Licht einer Lichtquelle.

Lux (lx)
Lux misst , wie hell eine beleuchtete Fläche tatsächlich ist – zum Beispiel auf einem Schreibtisch oder in einem Raum.


M

Megapixel
Ein Megapixel entspricht einer Million Bildpunkten (Pixel) und ist eine Maßeinheit für die Bildauflösung einer Kamera.

Motion Alarm / Bewegungssensor
Bei Bewegung im Bildbereich wird eine Benachrichtigung oder Aktion ausgelöst.

Multicast
Multicast ist eine Netzwerkübertragung, bei der Videodaten gleichzeitig an mehrere Empfänger geschickt werden, ohne das Netzwerk unnötig zu belasten.


N

Nachtsicht (IR/Nachtmodus)
Mit dieser Funktion können Sie auch bei Dunkelheit durch den Einsatz von Infrarot-LEDs verwertbare Aufnahmen erhalten.

NVR (Network Video Recorder / Netzwerkvideorekorder)
Ein NVR speichert Videodaten von IP-Kameras digital auf Festplatten. Er empfängt die Videostreams über das Netzwerk und ermöglicht Ihnen die zentrale Verwaltung, Aufzeichnung und Wiedergabe der Kamerabilder.


O

ONVIF (Open Network Video Interface Forum)
ONVIF ist ein offener Standard für die Interoperabilität von IP-basierten Sicherheitsprodukten verschiedener Hersteller.


P

People Counting (Personenzählung)
Mit dieser Analysefunktion können Sie zählen, wie viele Personen einen bestimmten Bereich betreten oder verlassen.

PIR (Passive Infrared Sensor / Passiver Infrarotsensor)
Ein PIR-Sensor reagiert auf Veränderungen der Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) im überwachten Bereich. Er erkennt Bewegungen von warmen Objekten wie Menschen oder Tieren und wird häufig als Bewegungsmelder eingesetzt.

PoE (Power over Ethernet)
Mit PoE können Sie IP-Kameras über das Netzwerkkabel gleichzeitig mit Strom und Daten versorgen. Dies erleichtert die Installation, da keine separate Stromversorgung nötig ist.

PoE-Switch
Ein PoE-Switch ist ein Netzwerk-Switch, der mehrere Geräte gleichzeitig per PoE mit Strom versorgen kann.

Point of Interest (POI)
Ein POI ist ein bestimmter, vordefinierter Punkt oder Ort auf einer Karte, der für die Überwachung oder Analyse besonders relevant ist. Sie können Kameras oder Systeme automatisch auf einen POI ausrichten, um diesen gezielt zu überwachen.

Privacy Masking (Privatzonenmaskierung)
Mit dieser Funktion können Sie bestimmte Bildbereiche dauerhaft unkenntlich machen, um die Privatsphäre zu schützen.

PT (Pan-Tilt)
PT steht für Kameras, die schwenken (Pan) und neigen (Tilt) können, jedoch keine Zoomfunktion besitzen. Sie können den Bildausschnitt flexibel anpassen.

PTZ (Pan-Tilt-Zoom)
PTZ-Kameras verfügen über eine motorisierte Schwenk-, Neige- und Zoomfunktion, die Sie über das Netzwerk steuern können. Damit können Sie große Bereiche flexibel überwachen.

Push-Benachrichtigung
Bei einem Ereignis erhalten Sie automatisch eine Benachrichtigung auf Ihr Smartphone oder Tablet.


R

RAID (Redundant Array of Independent Disks)
RAID ist ein Festplatten-Management im Rekorder, das für höhere Ausfallsicherheit und Datenintegrität sorgt.

Redundanz
Redundanz bedeutet, dass wichtige Komponenten mehrfach vorhanden sind, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Ringpuffer/Voralarmspeicher
Mit einem Ringpuffer werden Videodaten vor einem erkannten Ereignis (z. B. Alarm) kurzzeitig gespeichert, sodass Sie die Vorgeschichte nachvollziehen können.

RTSP (Real Time Streaming Protocol)
RTSP ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von Videostreams und wird oft für die Integration von Kameras in verschiedene Softwaresysteme genutzt.


S

Smart Search (Intelligente Suche)
Mit dieser Funktion können Sie schnell nach bestimmten Ereignissen oder Bewegungen in aufgezeichnetem Videomaterial suchen.

Snapshot
Ein Snapshot ist eine Einzelbildaufnahme, die oft bei Alarmen oder auf Knopfdruck erstellt wird.

Snapshot-Intervall
Das Snapshot-Intervall gibt an, in welchem Zeitabstand automatisch Einzelbilder erstellt werden.

Streaming
Streaming bezeichnet die kontinuierliche Übertragung von Videodaten über das Netzwerk oder Internet.


T

Tamper Detection (Sabotageerkennung)
Diese Funktion erkennt Manipulationen an der Kamera (z. B. Verstellen, Abdecken) und meldet diese.


U

User Management (Benutzerverwaltung)
Mit der Benutzerverwaltung können Sie Benutzerkonten, Zugriffsrechte und Passwörter im System verwalten.


V

VMS (Video Management System)
Ein VMS ist eine Software zur Verwaltung, Steuerung und Auswertung von Videodaten aus mehreren Kameras und Rekordern. Sie bietet oft Analysefunktionen und Benutzerverwaltung.


W

WAN (Wide Area Network)
Ein WAN ist ein Weitverkehrsnetzwerk, das mehrere lokale Netzwerke (LANs) verbindet und die Übertragung von Videodaten über größere Entfernungen ermöglicht.

WDR (Wide Dynamic Range)
Mit WDR kann die Kamera sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bildbereiche gleichzeitig gut darstellen.


Z

Zwei-Wege-Audio
Mit Zwei-Wege-Audio können Sie über die Kamera nicht nur Ton aufnehmen, sondern auch Ton wiedergeben (z. B. für Gegensprechanlagen).


Hinweis:
Dieses Glossar wird laufend erweitert. Wenn Sie weitere Begriffe oder spezielle Erklärungen benötigen, geben Sie uns gerne Bescheid!